Umgang mit Veränderungen – Achtsamkeit

Setzt man das Wort Achtsamkeit mit Achtung, achten, verachten oder Aufmerksamkeit in Verbindung, so wird die Bedeutung des Wortes deutlicher.

Achtsam sein bedeutet für mich, im Hier und Jetzt zu leben, im Einklang mit sich und der Umwelt zu sein und nicht abzudriften ins „Kopfkino“.

Achtsam sein bedeutet, im Flow zu sein, d.h. in der Welt zu sein, ohne Dinge oder Personen zu benennen und zu bewerten.

Übung 1 zur Achtsamkeit

1. Benennen und bewerten
Gehe im Raum umher und nimm bewusst wahr. Benenne die Dinge und Personen und bewerte. Z.B. ein Stuhl, ist der schön! Nimm die Trennung wahr!

2. Nur Benennen und nicht bewerten
Gehe im Raum umher und nimm bewusst wahr. Benenne die Dinge und Personen ohne Bewertung. Z.B. ein Stuhl. Nimm die Veränderung zum Bewerten wahr!

3. Dasein – nicht benennen und bewerten
Gehe im Raum umher und sei einfach da. Benenne nicht die Dinge und Personen und bewerte nicht. Denke nicht mal innerlich, das ist ein Stuhl. Nimm die Verbundenheit wahr!

Wenn uns etwas Spaß bereitet, wir gebannt sind, wir im Fluss sind, wenn wir die Zeit vergessen, wir uns einer Sache hingeben, weil wir z.B. das tun, was wir lieben, dann sind wir im Hier und Jetzt!
Im Hier und Jetzt handeln wir ohne ablenkende Gedanken.
Diese Form des Handelns findet im Einklang mit allem statt, was in uns ist und uns umgibt.

Wie lange dauert die Gegenwart?
Eine Minute, eine Sekunde oder eine tausendstel Sekunde?

Es gibt nur die Gegenwart!
Vergangenheit und Zukunft entstehen durch unsere Gedanken
und zu denken ist ein gegenwärtiges Ereignis J

Natürlich gibt es die chronologische Zeit, also Sommer und Winter, Tag und Nacht, diese ist hier nicht gemeint.
Oftmals haben wir Gedanken, die uns aus dem Hier und Jetzt befördern (etwa Gedanken an die Vergangenheit oder Zukunft).

Übung 2 zur Achtsamkeit: Was kann ich im Moment tun?

Möchten wir unsere Aufmerksamkeit / Achtsamkeit jedoch auf den Moment richten, gibt es folgende Möglichkeit:

Tritt ein Gedanke / eine Emotion – z.B. etwas haben wollen – auf, so richte deine Aufmerksamkeit auf die Gegenwart und frage dich:
Was brauche ich im Moment?
Was kann ich im Moment (in dieser Sekunde) tun?
Wenn es dann etwas gibt, tu es! Handle!
Wenn es nichts gibt, was du in dem Moment tun kannst, dann beauftrage dein „Unbewusstes“, oder „das größere Ganze“, dir den Gedanken zur rechten Zeit nochmals zu schicken.

Übung 3 zur Achtsamkeit: Immer eins!

Wenn ich esse, dann esse ich.
Wenn ich rede, dann rede ich.
Wenn ich gehe, dann gehe ich.
Wenn ich zuhöre, dann höre ich zu.
Wenn ich denke, dann denke ich.
Wenn ich arbeite, dann arbeite ich.
Wenn ich …, dann … ich.

Als Überschrift habe ich „Immer eins!“ gewählt. Immer nur eins tun und gleichzeitig führt dieses dazu, dass wir eins werden mit uns selbst und dem Augenblick.
Probieren Sie dieses einmal für fünf Minuten bewusst aus. Ohne Anstrengung, ohne Muss, einfach als Abenteuerurlaub.

Wie geht es Ihnen damit?

Achtsamkeit ist die Erfolgsgrundlage für die Arbeit als Coach, Mediator oder Führungskraft. Achtsamkeit ist nur bedingt erlernbar. Viel wichtiger ist es, seine ungelösten bzw. unbewussten Themen im Coaching aufzulösen.

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