Einführung in die Systemgesetze



Einführung in die Systemgesetze

Was sind eigentlich Systemgesetze und wie wirken Sie? Heute geben Dieter und Felix einen Überblick über die ersten 4 der insgesamt 10 Systemgesetze und erklären, was es mit den Systemgesetzen auf sich hat.



Systemgesetze beschreiben die menschlichen Grundbedürfnisse. Sie wirken überall dort, wo Menschen untereinander agieren. Den meisten Menschen sind die Systemgesetze nicht bewusst. Die Wirkung spürt aber jeder. Der Begriff Gesetz orientiert sich dabei an Naturgesetzten und meint nicht Gesetze im normativen Sinne. Wie die Gravitation spürt jeder die Wirkung der Systemgesetze. Im Gegensatz zu einem physikalischen Gesetz kommt es bei den Systemgesetzen auf das subjektive Empfinden an, ob es eingehalten wird oder nicht. Natürlich gibt es bestimmte Erfahrungswerte, wann Menschen sich typischerweise verletzt fühlen. 

Das wichtigste Systemgesetz ist die „Zugehörigkeit zum eigenen System“. Denn Zugehörigkeit sorgt für das Überleben. Im Tierreich lässt sich das heute noch beobachten. Als wir noch in Herden umhergezogen sind, war Zughörigkeit auch überlebenswichtig. Diese Prägung steckt tief in uns. Die Zugehörigkeit ist Grundlage für das Funktionieren zwischenmenschlicher Verbindungen.

Das zweitwichtigste ist Anerkennung, Wertschätzung und Respekt. Voraussetzung ist hier aber die empfundene Zugehörigkeit.  Wann sich jemand Wertgeschätzt fühlt, hängt von seinen Werten ab. Hier wird deutlich, dass es auf das subjektive empfinden ei den Systemgesetzen ankommt. Der eine fühlt sich nicht wertgeschätzt, wenn eine Person 2Minuten zu spät zur Verabredung kommt. Einer anderen Person mit anderen Worten kann das ganz anders erleben. Hauptsache die andere Person erscheint.

Anerkennung und Wertschätzung dürfen an keine Bedingung geknüpft werden. Muss jemand etwas aktiv dafür tun, um anerkannt zu werden, kommt es zu Verletzungen.

Respekt dagegen ist Anerkennung, die an einer Bedingung geknüpft ist. Ein Chef kann nur dann Respekt erhalten, wenn er auch wirklich seiner Rolle und seiner Verantwortung als Chef nachkommt.

Häufig fordert der Chef dann Loyalität ein, obwohl er Systemgesetze verletzt hat oder nicht klar führt. Er wird dadurch aber keinen Respekt durch seine Mitarbeiter erhalten.

Es ist das Gleiche, wie Liebe einzufordern. Liebe kann mir mein Gegenüber nur freiwillig schenken. Muss ich Respekt, Liebe oder Loyalität einfordern, so hat sie keinen Wert mehr.

Die persönlich gefühlte Zugehörigkeit und Anerkennung sind die beiden wichtigsten Grundbedürfnisse innerhalb der Systemgesetze.

An dritter Stelle steht das Gefühl von Gleichgewicht und „Gerechtigkeit“. Werden alle drei Grundbedürfnisse erfüllt, ist ein System wie ein Familie oder Unternehmen motiviert, die Beziehungen funktionieren und eine erfolgreiche und lebenswerte Umgebung ist vorhanden.

Wird jedoch eines dieser drei Grundbedürfnisse nicht beachtet, so liegt eine Systemgesetzverletzung vor. 

Das Gefühl von Gleichgewicht, Ausgleich oder Gerechtigkeit lässt sich nicht quantitativ messen. Es ist ein subjektives Gefühl der jeweiligen Person. Es kann sein, dass die eine Person das Gefühl hat, mehr zu geben als sie bekommt.

Wichtig ist hierbei zu wissen, dass zwischenmenschliche Systeme wie ein Paare oder ein Unternehmen, immer zu einem Ausgleich hinstreben.

Hat ein Arbeiter das Gefühl, nicht genügend Ausgleich für seinen Einsatz zu bekommen, so fühlt er sich ungerecht behandelt. Vielleicht lässt er Werkzeuge mitgehen, um für sich einen Ausgleich zu schaffen. Fühlt sich jemand in einem Team durch fehlenden Ausgleich benachteiligt, so wird er demotiviert.



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