„Gesundheit als Führungsaufgabe – was kann ich als Führungskraft für gesunde Mitarbeiter tun?

Gesundheit ist Führungsaufgabe. Bei hohen Krankenständen kommt es zu einem enormen Verlust an Ressourcen und weder der Führungsebene noch den Mitarbeitern selbst geht es gut, wenn die Arbeitskraft leidet oder Burn Out an der Tagesordnung ist. Daher benötigen Führungskräfte das Wissen darüber, welche Aspekte für die Gesundheit und damit für gesunde Mitarbeiter förderlich oder hinderlich sind und welche Hebel sie ansetzen können, um eine Verbesserung zu erwirken.

Das Ziel: Stress reduzieren, Work Life Balance herstellen und Burnout vermeiden

Sowohl Mitarbeiter als auch Führungskräfte selber wünschen sich eine ausgewogene Work-life-Balance und möchten sicherstellen, dass es nicht zu Krankheiten und Burn Out kommt. Wenn es um das Thema Gesundheit geht, nutzen wir sieben Ebenen. Auf allen Ebenen kann Stress entstehen, welcher krank machen kann. Deshalb beachten wir alle Ebenen, um dort jeweils Stress zu minimieren. 

Unsere Erfahrung im Gesundheitscoaching ist, dass viele Krankheiten und Burnout auf Systemgesetzverletzungen zurück zu führen, denn diese lösen den größten Stress aus. Deshalb ist die Auflösung von Systemgesetzverletzungen oft der einzige Weg, damit ein Mitarbeiter wieder gesund werden kann.

Erfolgreiches Gesundheitsmanagement setzt im Unternehmen an verschiedenen Stellen an. Als Beschreibungsmodell für das Gesundheitscoaching werden die System Empowering Ebenen der Veränderung genutzt.

Die Wirkung der sieben Ebenen auf die Gesundheit 

Gesundheitscoaching sieben Ebenen

 

Umgebungs-, Verhalten- und Fähigkeitenebene

Förderlich sind z.B. ein gesunder Arbeitsplatz wie passender Schreibtisch und Stuhl, ausgewogene Ernährung, sportliche Aktivitäten, life-work balance, gutes Zeit-und Stressmanagement, ansprechende Pausenräume, Freude usw. Auch das Wissen darüber ist notwendig.

Überzeugungs- und Identitätsebene

Unterstützende Einstellungen sind Voraussetzung dafür, um gesund sein zu können. Gibt es beispielsweise die Einstellung, perfekt sein zu müssen, so kann diese Prägung dazu führen, dass die Führungskraft nicht optimal delegieren kann, lieber alles selber macht, sie unter Stress gerät und ihre Work-life-Balance aus dem Gleichgewicht gerät. Zuviel Stress schwächt aber das Immunsystem, was auf Dauer zu Krankheiten führen kann. Ebenso kann es sein, dass die Führungskraft beim Mitarbeiter die Überzeugung feststellt, dass dieser keine Fehler machen darf, keine Pausen machen darf etc., so dass die Person immer über ihre Grenzen gehen wird. Wenn diese Haltung durch das Verhalten der/des  Vorgesetzten entstanden ist, ist eine klärendes Gespräch nötig, andernfalls evtl. das Angebot für ein Coaching.

Bei hinderlichen Glaubenssätzen ist es grundsätzlich sinnvoll, diese im Coaching zu verändern, so dass die Vorteile beibehalten und die Nachteile aufgelöst werden.

Visions- und Sinnebene

Unsere Überzeugung ist es, dass jeder Mensch seine Vision oder wofür er neben der Fortpflanzung noch auf der Welt ist, in sich trägt. Nicht jedem ist seine Lebenssinn jedoch bewusst bzw. lässt ihn an die Oberfläche kommen. Arbeitet eine Person in einem Beruf, der ihrer Vision widerspricht, so kann dies schleichend krank machen. (Seine Vision kennen, sie aber nicht umzusetzen, schafft Leiden = Leidenschaft.)

Systemgesetzebene

Systemgesetzverletzungen wie Ausschluss, fehlende Anerkennung, Wertschätzung und Respekt, ein Ungleichgewicht von Geben und Nehmen sowie Verletzungen von früher vor später u.a. bewirken schlechte Gefühle, Energieverlust und Stress. 

Werden diese Verletzungen nicht angesprochen und geklärt, so wird die Lebensenergie Schritt für Schritt eingefroren. Sie wandelt sich um in Wut und Trauer. Im Tierreich wird eine Systemgesetzverletzung sofort ausagiert, in dem gekämpft wird – dort entsteht keine eingefrorene Energie wie Wut. Wir Menschen handeln oft nicht sofort, sondern nehmen die Verletzung oft nicht genug wahr oder schlucken sie herunter.

Diese eingefrorene Energie und die Wut stauen sich auf und es wird mit der Zeit immer schwieriger, diese „im Zaum zu halten“.

Dann kommt es häufig zu plötzlichen, unkontrollierten Gefühlsausbrüchen und auch andere Personen als der Verursacher selbst bekommen die Wut zu spüren. Dies wiederum führt zu weiteren Verletzungen. Bei anderen Menschen richtet sich die Wut eher nach innen und der damit verbundene Stress macht krank, „zerfrisst“ den Menschen innerlich, es kann zu Bluthochdruck, Depressionen, Erschöpfung, Muskelverspannungen anderen körperlichen Symptomen kommen. 

Die Basis für Gesundheit: Systemgesetzverletzungen auflösen mit dem PowerCode

Um Stress auf der Systemgesetzebene auflösen zu können, werden fünf Voraussetzungen gebraucht (PowerCode). 

  1. Der Auslöser oder Verursacher muss bekannt sein.
  2. Es muss die erste Ursache bekannt sein.
  3. Der Verletzte und der Auslöser müssen genügend ausgeglichen kraftvoll sein.

Vorgehen:

  1. Der Verletzte beschreibt die Situation bzw. das Verhalten des Auslösers möglichst objektiv – ohne Vorwurf.
  2. Der Verletzte beschreibt und zeigt sein Körpergefühl, d.h. sein Leid – ohne Interpretation.
  3. Der Auslöser erkennt das Körpergefühl, das Leid an, in dem er selber mitfühlt. Dadurch löst sich die Verletzung, das Leid auf.
  4. Der Auslöser spricht nicht über sein Verhalten oder seine für ihn positive Absicht hinter dem Verhalten, da es meistens als Rechtfertigung ankommt.
  5. Der Auslöser nimmt, wenn noch nötig, die Wut zurück.

Eine wichtige Voraussetzung ist, dass die Beteiligten ausgeglichen kraftvoll und stark genug sind. Dies beutetet, dass genügend Herz- und Schwertseite vorhanden ist. Diese Ressourcen erhalten wir von unseren Vorfahren, also unserem Herkunftssystem.

Kräfte und Energien als Grundlage für Gesundheit– Die Herz- und Schwertseite

Schwert Ausgeglichen Kraftvoll

Schwertseite:
Wirkung: Verantwortung, Disziplin, Konsequenz, Stolz, Delegieren, …

Herz Ausgeglichen LKraftvoll

Herzseite:
Wirkung: Liebe, Wärme, Beziehung, …

Jeder Mensch braucht beide Kräfte (+ +). Erst wenn im Menschen beide Kräfte zu jeweils hundert Prozent vorhanden sind, ist er ein ausgeglichener Mensch, der selbstbewusst, selbstsicher und voller Urvertrauen ist.

Ebenso werden diese Ressourcen gebraucht, um die eigenen (körperlichen) Grenzen wahr zu nehmen und nach diesen zu handeln, also Verantwortung und Fürsorge für andere aber auch für sich selbst zu übernehmen. Krankheit ist oft die Folge von unaufgelösten Systemgesetzverletzungen. Je mehr Verletzungen wir in uns tragen, desto mehr Stress entsteht und die Ressourcen Herz und Schwert verändern und verringern sich. Der Energiehaushalt insgesamt sinkt. Daher trägt die Auflösung von Systemgesetzverletzungen immer wieder zum Erhalt und zur Stabilisierung von Gesundheit bei. Gleichzeitig nehmen die Kraft und die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen an, so dass künftige Konflikte und Stressauslöser schneller gelöst werden können.

Herz und Schwert als Basis für kraftvolle Führung und ein gesundes Arbeitsklima

Anhand von Führungskräfteverhalten werden die Kräfte der Ahnen dargestellt.

+ bedeutet genügend Kraft oder Energie, – zu wenig Kraft oder Energie

Voraussetzung für die Auflösung von Systemgesetzverletzungen und somit auch den Einsfluss auf ein gesundes Umfeld sind ausgeglichen starke Menschen im Sinne der Kräfte der Ahnen.

Schwert Schwertseite

Führungskraft (egal ob Mann oder Frau): überwiegend Schwertseite -> „zu harte FK“: „geht über Leichen“, nur Ziele und Zahlen sind wichtig – aber nicht Menschen

Führungskräfte, die als „hart“ bezeichnet werden, kümmern sich eher um die Sachebene, haben oft umfassendes Fachwissen in ihrem Bereich, es fällt ihnen jedoch schwer, menschliche Beziehungen aufzubauen oder Mitgefühl für das Leid bei anderen Menschen zu sehen.

Herz Herzseute

Ressourcen überwiegend auf der Herzseite -> „zu weiche“ FK: entscheidet oft nicht, ist nicht konsequent, hat dafür aber mit allen eine Beziehung

Führungskräfte, die als „weich“ bezeichnet werden, versuchen mit allen eine gute Beziehung zu leben und es fällt ihnen leicht, Harmonie herzustellen. Es fehlt jedoch häufig die Fähigkeit, Konflikte offen anzusprechen, für eine Lösung zu sorgen oder Verantwortung für den eigenen Anteil zu übernehmen.

Um erfolgreich auf das Thema Gesundheit Einfluss nehmen zu können, müssen Führungskräfte also über das nötige Wissen verfügen und selber kraftvoll genug sein, da sie andernfalls selber Verursacher von Systemgesetzverletzungen werden.

Es ist zunächst normal, dass Menschen nicht 100% Herz und Schwert zur Verfügung haben, denn viele Systemgesetzverletzungen, Überzeugungen und Ängste übernehmen wir von unseren Ahnen und sind uns somit  „in die Wiege gelegt“.

Die Ressourcen Herz und Schwert verringern sich durch unaufgelöste Systemgesetzverletzungen, da es viel Energie kostet, das entstandene Leid und die Wut „zu deckeln“. 

Um als Führungskraft das Thema „Gesunde Mitarbeiter“ erfolgreich und nachhaltig lösen zu können, ist es nötig, dass stetig an den eigenen Themen und der inneren eigenen Haltung gearbeitet wird, um innerlich ausgeglichen kraftvoll zu werden oder zu bleiben. Auch das konkrete Handwerkszeug zum Auflösen von Systemgesetzverletzungen wird gebraucht. 

Erst dann kann eine vorgesetzte Person den eigenen Anteil an Verantwortung für vorhandene Verletzungen und Auswirkungen bei den Mitarbeitern übernehmen und eine Kultur schaffen, in der Systemgesezverletzungen vermieden oder gleich aufgelöst werden.

Deshalb liegt es uns am Herzen, Führungskräfte durch Coaching und Führungskräfteentwicklung so zu unterstützen und zu stärken, dass sie ein gesundes Arbeitsklima und gesunde Mitarbeiter schaffen und die Systemgesetze einhalten können.

In der Systemischen Coaching Ausbildung und der Coach-Mediator Ausbildung werden die Themen FührungsCoaching, GesundheitsCoaching, Verletzungen der Systemgesetze und Power der Ahnen gelehrt.

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