Methoden unserer Systemischen Mediation

Unsere Methode der systemischen Mediation löst emotionale Verletzungen wie Ärger, Wut, Angst und andere schlechte Gefühle. Diese Gefühle bei den einzelnen Konfliktparteien verhindert eine sachliche oder friedliche Lösung des Konflikts. Doch wodurch entstehen diese emotionalen Verletzungen? Unsere über zwanzigjährige Tätigkeit als Coach und Mediatoren hat uns gezeigt, dass es die Systemgesetze wie Zugehöhrigkeit, Wertschätzung und Gerechtigkeit sind, die darüber entscheiden, ob eine harmonische Beziehung möglich ist oder es in der Konflikteskalation endet.

Werden diese Systemgesetze eingehalten, so ist das ganze System (Team, Familie, Organisation, Unternehmen) motiviert. Die Beziehungen stimmen, jeder Einzelne fühlt sich unterstützt und gestärkt. Werden diese Gesetze missachtet, so hat das oft die Konsequenz, dass das System und jeder Einzelne geschwächt wird.

Typische Symptome für die Missachtung von Systemgesetzen in Organisationen sind plötzlich kündigende Mitarbeiter und Kunden, interne Machtkämpfe, Sabotage, massive Umsatzeinbrüche, lähmende Stagnation oder Demotivation.

Die Systemgesetze haben sich im Laufe von Jahrmillionen zuerst im Tierreich entwickelt, damit ein System überleben und sich fortpflanzen konnte.

Den Ausdruck Systemgesetze wird in Anlehnung an die Naturgesetze genutzt. Wenn ich gegen ein Naturgesetz verstoße, so muss ich mit den Konsequenzen leben. Genauso wirken auch die Systemgesetze.




Ablauf von Systemgesetzverletzungen – Basisgefühle

Tritt eine Systemgesetzverletzung auf, so entsteht als erste Reaktion ein schlechtes Gefühl wie Anspannung, Druck im Magen, Unstimmigkeit, Herzklopfen, … Gleich darauf entsteht Aggression, Ärger oder Wut. Diese Gefühle entstehen sofort, ohne dass darüber nachgedacht wird. Deshalb nennen wir sie Basisgefühle (Gefühle unabhängig vom Denken).

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Ablauf von Systemgesetzverletzungen – Denken und Denkgefühle

An dritter Stelle wird darüber nachgedacht, was da gerade passiert ist. Je nachdem, wie die Person geprägt ist und welche „Brille“ sie aufhat, wird sie das Ereignis einsortieren. Dieses Denken (Interpretieren / Schlussfolgern) erzeugt an vierter Stelle ein körperliches Gefühl, das wir Denkgefühl nennen, da es durch das Denken entsteht und sich durch Denken verändern lässt.


Wird diese Systemgesetzverletzung nicht aufgelöst, kommt es unbewusst oder sogar bewusst zu einer Rückverletzung.



Angst und Krankheit als Folge

Die Basisgefühle wie Leid, Trauer, Angst und Wut lassen sich durch das Denken nicht auflösen. Deshalb bleiben diese Basisgefühle im Menschen gespeichert und rauben Energie. Menschen probieren dann, sich vor diesen aufgestauten Gefühlen zu schützen.

Wird die Wut unterdrückt (gedeckelt), so führt es einerseits dazu, dass der Mensch im Verhalten zu weich wird und andererseits sind oft Verspannungen, Krankheiten oder Depressionen die Folge.

Werden die Basisgefühle Leid, Trauer und Angst gedeckelt, so Verhalten sich diese Menschen zu hart (jeder bekommt von der Wut etwas ab) oder cholerisch. Zum Unterdrücken werden oft Süchte genutzt.

Normalerweise pendeln die Menschen zwischen zu hart und zu weich hin und her, denn der Deckel/die Unterdrückung lässt sich nicht permanent aufrecht erhalten.

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Systemgesetzverletzungen auflösen





Wir haben den PowerCode zum Auflösen von Systemgesetzverletzungenüber Jahre entwickelt. Es sind fünf Voraussetzungen zu erfüllen:



Die Verursachenden Personen müssen bekannt sein

Es war mal gut genug zwischen den Personen

Die Personen haben zum Zeitpunkt der ersten Systemgesetzverletzung noch genügend Power (keine großen abgedeckelten Gefühle)

Es wird sprachlich richtig die Verletzung angesprochen und aufgelöst

Das Denken / das Denkgefühl (Brille) kann verändert werden

Unter Anleitung lassen sich damit auch komplizierte und Jahre alte Konflikte und Systemgesetzverletzungen auflösen. Dadurch lösen sich dann die Wut, Angst usw. auf, der Deckel zum Unterdrücken wird nicht mehr gebraucht und die alte Power kommt zurück.  

Unsere Methode der systemischen Mediation: Fundament wieder herstellen, damit eigenständig Konfliktlösungen gefunden werden können.

In der systemischen Mediation werden die Verletzungen auf der fundamentalen Systemgesetzebene aufgelöst, so dass die Konfliktparteien dann selber wieder fähig werden, ihre Sachthemen eigenständig oder mit Unterstützung durch einen Moderator zu klären. Und erst dann können externe Berater wie Steuerberater oder Anwälte sinnvoll genutzt werden, um auf der Sachebene eine optimale Lösung zu finden



Lösungsorientierung

Um Konflikte zu lösen, werden unterschiedliche Lösungsstrategien angewendet. Die Lösungsorientierung kann sich auf die Gegenwart, die Zukunft oder Vergangenheit beziehen.


Lösungsorientierung in der Gegenwart

In der klassischen Mediation wird der Konflikt normalerweise in der Gegenwart betrachtet. Liegen Systemgesetzverletzungen vor, also starke emotionale Verletzungen, so ist dieses Vorgehen oft kontraproduktiv. Entweder deckeln die Beteiligten ihre Gefühle und Themen oder es kommt zu einer Eskalation und Abbruch der Mediation. Deshalb werden dann auch keine Lösungen in der Gegenwart gefunden.

Oder in einer Teamentwicklung wird auf Moderationskarten von jedem aufgeschrieben, wie er sich das Miteinander vorstellt. Dann fallen dort Begriffe wie Offenheit, Vertrauen, aussprechen, was ist, Ehrlichkeit usw. Liegen jedoch Systemgesetzverletzungen vor, so sind diese Begriffe Grundbedürfnisse oder Wünsche, die jedoch nicht gelebt werden können. Nach kurzer Zeit wird dagegen verstoßen und das Team fühlt sich noch schlechter als vor der Teamentwicklung.


Lösungsorientierung in die Zukunft

Ein weiterer Ansatz ist, Lösungen zu finden, in dem lösungsorientiert in die Zukunft gegangen wird.

Angeleitet beispielsweise durch folgende Anweisung: „Gehen Sie in die Zukunft, soweit, bis Sie wissen, dass die Situation kein Problem mehr ist. Es ist gelöst. Gehen Sie immer weiter in die Zukunft, bis sich ihr Gefühl verändert und Sie sich im „7. Himmel“ befinden. Wenn Sie dort sind, dann beschreiben Sie kurz ihr Gefühl und wie es dort ist: (Wo, wer, was usw.) Und wie würde dann eine Lösung aussehen?“

Auch hier gilt: Liegen Systemgesetzverletzungen vor, so finden die Beteiligten diesen Punkt in der Zukunft nicht, an dem es gut wird. Systemgesetzverletzungen bleiben, da hilft auch keine Zeit, die die Wunden heilt. Die Beteiligten sagen dann: „Selbst auf meinem Sterbebett ist es nicht gut.“


Also bleibt nur die Richtung, in die Vergangenheit zu schauen.

Lösungsorientierung in die Vergangenheit

Liegen Systemgesetzverletzungen vor, so lassen sie sich nur auflösen, wenn lösungsorientiert in die Vergangenheit gegangen wird und der Zeitpunkt gefunden wird, wo es noch gut war, es also noch keinen Konflikt gab. Von da aus lassen sich unter bestimmten Voraussetzungen, die weiter unten beschrieben werden, die gesamten gegenseitigen Systemgesetzverletzungen auflösen, so dass es dann möglich ist, da die Basis dafür hergestellt wurde, eine Lösung zu finden.

Gehen Sie oder Ihr Klient innerlich, wenn Sie eine Verletzung oder einen Konflikt bearbeiten wollen, nicht gedanklich in diese Situation. Sie werden sich dann wieder genauso schlecht fühlen wie im damaligen Augenblick. Gehen Sie innerlich immer einen Schritt davor, wo es noch gut war. Nur so können Sie diese Themen von Grund auf abarbeiten.


Fazit: Liegen Systemgesetzverletzungen vor, so führt nur die Lösungsorientierung in die Vergangenheit zum Ziel, was wir in der systemischen Mediation anwenden.





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Eine erste Beratung zur Orientierung ist unverbinlich und kostenfrei.