Unternehmer Coaching zur Strategieentwicklung

Ohne Vision keine sinnvolle Strategie möglich

Unter einer Vision oder einer Unternehmensvision verstehen wir den Sinn und Zweck des Unternehmens. Wofür steht das Unternehmen? Was ist der Nutzen für den einzelnen Menschen und für die Menschheit? Was ist die Vision des Unternehmers? Was will der Unternehmer an sein Nachfolger übergeben, worauf er Stolz ist?

Eine Aussage: „Wir wollen Marktführer weltweit werden“ ist keine Vision, sondern ein großes Ziel. Eine Vision wird von Werten getragen und von einem Nutzen nach Außen.

Eine Strategie ergibt sich dann automatisch, wenn die Vision und die Mission klar ist! Ein entwickeln der Strategie von veränderten Zielen ausgehend, weil sich die Marktlage verändert hat, d.h. von Zielen über Wege zur Strategie, ohne die Vision/Mission zu kennen, ist nicht ratsam!

Der Leitimpuls hinter jedem erfolgreichen Geschäft und Dienstleistungsangebot ist, dass die Gesellschaft ohne das Produkt oder die Dienstleistung nicht so gut funktioniert, oder andersherum, dass die Gesellschaft besser funktioniert, wenn das Produkt oder die Dienstleistung zur Verfügung stehen.

Alle in der Organisation müssen stolz auf das sein, was sie tun, weil es auf seine eigene Weise einzigartig, besonders oder wesentlich ist. Und aus diesem Stolz erwächst Engagement für Qualität.

Stellen Sie sich Ihre Organisation vor, in der lauter Menschen arbeiten, die begeistert zur Arbeit kommen, die wissen, dass sie wachsen und sich entfalten, und die entschlossen sind, die Vision und die Ziele der Organisation zu verwirklichen. Sie erledigen ihre Aufgaben scheinbar mühelos, mit einer Art anmutiger Gelassenheit und Leichtigkeit. Die Arbeit der Teams geht nahtlos ineinander über. Jeder Aspekt der Unternehmung erfüllt die Menschen mit Stolz und Freude.



Entwicklung einer Vision als Grundlage der Strategieentwicklung

Folgende Reihenfolge zur Entwicklung der Organisationsvision hat sich als sehr erfolgreich erwiesen:

  1. Die Systemgesetzebene muss tragfähig sein, d.h. es dürfen keine großen Systemgesetzverletzungen vorliegen, ansonsten wird die erarbeitete Vision nicht langfristig anhalten bzw. es wird zur Demotivation kommen.
  2. Formulierung der persönlichen Vision
  3. Darauf aufbauend die Entwicklung einer gemeinsamen Vision für die Organisation
  4. Aufbau eines gemeinsamen Verständnisses der gegenwärtigen Realität
  5. Die Entwicklung strategischer Handlungsansätze, um die Lücke zu schließen -> Strategie


Stellen Sie sich vor, es sind fünf Jahre verstrichen und Sie haben wunderbarerweise genau die Organisation geschaffen, von der Sie immer geträumt haben. Jetzt stehen Sie vor der Aufgabe, diese Organisation zu beschreiben – so, als ob sie bereits eine lebendige Realität wäre. (Wie würde ein Artikel über Ihre Organisation z.B. in einer anerkannten Zeitschrift oder Zeitung in fünf Jahren aussehen?)

Was halten Sie persönlich für die beste Entwicklung, die „ … “ nehmen sollte? Welche Art von Kunden sollte sie haben?

Welche Art von Prozessen könnte sie durchführen?

  •  Welchen Ruf würde sie haben?
  •  Welchen Beitrag würde sie leisten?
  •  Welche Art von Produkten oder Dienstleistungen könnte sie erzeugen?
  •  Welche Werte würde sie verkörpern?
  •  Wie würde ihre „Mission“ bzw. ihr Zweck für die Menschheit aussehen?
  •  Was sind die wichtigsten Trends in der Branche?
  •  Wie verdienen Sie Ihr Geld?
  •  Woher wissen Sie, dass die Zukunft Ihrer Organisation gesichert ist?
  •  Wer wären die Kunden? Wie arbeiten Sie mit ihnen zusammen?
  •  Inwiefern schaffen Sie einen Wert für sie?
  •  Wie würde Ihre unmittelbare Umgebung aussehen?
  •  Wie würden Sie zusammenarbeiten?
  •  Wie würden Sie auf gute und schlechte Zeiten reagieren?
  •  Welche Rolle spielt Ihre Organisation in der Gemeinschaft?

Wenn Sie diese ideale Organisation hätten, was würde sie Ihnen bringen?

Wichtig an dieser Stelle ist es, darauf zu achten, dass die persönliche Vision und die Organisationsvision zusammenpassen.

Wenn nicht, kommt es zu Loyalitätskonflikten. Ein Beispiel dazu:

Beispiel

Als der Sohn des Firmengründers die Firma übernommen hatte, stellte er fest, dass er ungern in Verkaufsgespräche ging und seine Produkte anbot. Nachdem wir persönliche Hindernisse wie mangelndes Selbstvertrauen und mangelnde Kommunikationsfähigkeiten in einem Coaching ausschließen konnten, kamen wir an den Punkt, dass die Produkte, die sein Unternehmen produzierte, nicht zu seiner Vision passten. Seine Vision war, Produkte herzustellen, die ökologisch, ressourcenschonend sind. Nach dieser Erkenntnis begann er, sich zu überlegen, wie er die Produktpalette langsam umstellen könnte, und so seiner Vision näher käme. (Hier geht es normalerweise darum, einen effektiven, oft langsamen Übergang zu finden – selten kommt es zu einem abrupten Übergang). Jetzt geht er gern in Verkaufsgespräche.

Strategieentwicklung ist nur mit einer Unternehmensvision sinnvoll

Beispiel 1

Ein Unternehmen produzierte hochwertige Teile als Zulieferer für andere Firmen. Jetzt veränderte sich die Marktlage und das Unternehmen gab sich die Aufgabe, um Kosten zu senken und neue Absatzmärkte ausfindig zu machen, eine Strategie zu entwickeln. Sie holten sich namhafte Berater und fingen mit der IST-Analyse an. Danach verglichen sie die gewonnen Daten mit „vergleichbaren“ Unternehmen und entwickelten daraus einen Vorschlag, in welche Richtung sich das Unternehmen bewegen sollte. Sie gingen von veränderten Zielen und Marktanteilen aus, kannten jedoch die Vision nicht, weshalb der Vorschlag von den meisten abgelehnt wurde.

Als ich im Rahmen von Coaching dort war, fragte ich die Geschäftsführer, wie denn die Vision des Unternehmens sei, d.h. wofür das Unternehmen stehe in Bezug auf die Kunden und die Menschheit. Sie erkannten, dass es keine Vision und auch keine Mission gab. Es gab Werte, wonach das Unternehmen lebte (Familie). Sie gingen dann daran, mit dem Inhaber eine Vision auszuarbeiten, um dann daraus eine Strategie zu entwickeln, beispielsweise green statt lean stand im Raum.

Beispiel 2

Ein Produktmanager hatte die Aufgabe, für ein Produkt eine neue Produktstrategie zu entwickeln. Er hatte einige Strategieentwicklungstools kennen gelernt, kam aber nicht weiter damit. Dieses Problem bzw. Ziel brachte er in unser Coaching ein. Auch hier stellte sich heraus, dass das Unternehmen keine Vision hatte. Er hatte selbst einige Werte und auch eine eigene Vision, weil es aber die des Unternehmens nicht gab, fehlte ihm die Leitplanke, in der er sich bewegen konnte.


Vision

Mein Traum, Lebenssinn, Zweck oder Nutzen für dieMenschheit (meist so groß formuliert, dass es nicht erreichbar ist!)

Beispiel Ted Turner: „Warum stellen wir im Jahre 2000 nicht die Zeit wieder auf Null und sprechen fortan von einer B.P.- (beforepeace) und einer A.P.-Zeit (after peace)?“


Mission

Mein Anteil an der Umsetzung des Traums, Lebenssinnsoder Vision

Beispiel Ted Turner: Organisation der Good Will Spiele in Moskau oder Gründung von CNN


Zusammengefasst lässt sich sagen:

Ohne Vision nützen die besten Berater oder Strategieentwicklungstools nichts, um eine tragfähige und energetische und nachhaltige Strategie zu entwickeln. Deshalb nutzen wir die Vision des Unternehmens als Basis oder – falls nicht vorhanden – entwickeln zuerst mit Ihnen Ihre Vision.

Wir helfen Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Vision!





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