Epigenetik beschreibt die Erkenntnis, dass die Eigenschaften eines Organismus durch das bei der Geburt vererbte Genmaterial unveränderbar bestimmt wird, nicht haltbar ist. Die Gene in einer Zelle werden an sich nicht wie bei einer Mutation verändert, trotzdem werden durch äußere Einflüsse auf die Zelle die Gene ein- oder ausgeschaltet bzw. stärker oder schwächer abgelesen. 

Intelligente Zellen – Wie Erfahrungen unsere Gene steuern

Zuerst erfahren haben wir vor Jahren darüber in dem Buch von Bruce Lipton „Intelligente Zellen – Wie Erfahrungen unsere Gene steuern“.

Er befasste sich als Wissenschaftler nicht nur mit dem Zellkern und den Genen sondern auch mit der Zellmembran und der Umgebung der Zelle und fand heraus, dass die Zellmembran und das Umfeld viel mehr Einfluss auf das Verhalten der Zelle hat als die einzelnen Gene. 

Als Metapher nehme ich für ein Gen ein Mensch. Die Zelle ist ein Team, was aus vielen Menschen (Genen) besteht. Das Verhalten des Teams nur aus dem Verhalten der einzelnen Teammitgliedern zu beschreiben, ist zu simpel. Es hängt sehr viel davon ab, in welcher Umgebung das Team arbeitet. Gibt es Druck von Außen, fehlen Ressourcen wie Zeit oder befindet sich das Team in einer entspannten harmonischen Umgebung – alles hat einen Einfluss. 

Epigenetik beachtet also Umwelteinflüsse auf unser Zellsystem

Äußere Umwelteinflüsse und natürlich auch Umgebungseinflüsse direkt um die Zellen im Körper, die durch Stress, Wut, Angst, Trauer oder durch Freude, Urvertrauen beeinflusst werden. Wenn jemand wütend ist „Ich bin jetzt sauer“ lässt den Körper bzw. die Umgebung der Zellen sauer (Gegenteil zu basisch) werden. Eine sauere Umgebung (Können Sie mit einem Teststreifen selbst bestimmen, ob Sie im saueren oder basischem Bereich sind) wirkt sich negativ auf die Zellen aus – Stress.

Wird Wut oder Stress reduziert, so verändert sich der sauere Zustand und geht in Richtung basisch.

Die Epigenetik geht in die richtige Richtung und erklärt, wieso Stress, Wut, traumatische Erlebnisse in der Gegenwart aber auch bei den Vorfahren (Kriegsenkel) sich auf die Zellen und Gene auswirken. 

Epigenetik und System Empowering

Was jedoch bei Lipton und auch in dem Artikel in der National Geopraphic Ausgabe Mai 2018 “Das Trauma von Gewalt und Krieg – Vererbtes Schicksal – Wie die Erlebnisse von Großeltern und Eltern unsere Gene – und damit unser Leben – bestimmten” fehlt, ist, wie diese Traumata aufgelöst werden. 

Wie ich schon in dem Blogartikel „Kriegsenkel“ geschrieben habe, haben wir dafür das Handwerkszeug entwickelt. Es geht darum, die Traumata – für uns sind es Systemgesetzverletzungen – aufzulösen.

Die eigene Erfahrung und auch die unzähliger Klienten zeigt, dass durch die innere Aufstellung mit Hilfe der Genea-Methode die Systemgesetzverletzungen aufgelöst werden, sich die Symptome wie Angst, Wut usw., die wie vererbt beim Menschen sich zeigten, sich ebenfalls mit auflösen. Dadurch verändert sich die Umgebung der Zelle und die Zelle geht anders mit den Genen um und dadurch beispielsweise wieder Gesundheit und Urvertrauen entsteht. 

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