Glück haben und glücklich sein – das Fundament

Angst, Burn-out, Mobbing, Stress, Depressionen, Krankheit, Un – Glück oder Mutlosigkeit sind aktuelle Begriffe, die Menschen beschreiben und erleiden. Ursachen dafür sind vielfältig. Und diese Ursachen zu finden, um einen Hebel daran zu setzen, damit dieses Leid sich auflösen kann, ist Ziel unserer Arbeit. Auf der anderen Seite sind dann solche Ziele und Gefühle wie Glück, Motivation, Gesundheit, Selbstvertrauen, Erfolg oder Gelassenheit möglich.
Wieso sind so viele Menschen auf der Suche nach dem Glück oder dem Erfolg und finden es nicht? Und das trotz der vielen Ratgeber. Als Beispiel die Überschriften aus zwei Büchern.

Das Buch von Pierre Franckh – Einfach glücklich sein!

7 Schlüssel zur Leichtigkeit des Seins: „1. Glück ist … Bewusstsein, 2. Glück ist … Veränderung, 3. Glück ist … Loslassen, 4. Glück ist … Selbstliebe, 5. Glück ist … Hingabe, 6. Glück ist … eine Entscheidung, 7. Glück ist … Jetzt.“

Das Buch von Sonja Lyubomirsky – Glücklich sein.

Warum Sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben: „12 Glücksaktivitäten: 1. Entwickeln Sie Ihre Fähigkeit zur Dankbarkeit, 2. Seien Sie optimistisch, 3. Vermeiden Sie Grübeleien und soziale Vergleiche, 4. Seien Sie hilfsbereit, 5. Pflegen Sie Ihre sozialen Beziehungen, 6. Entwickeln Sie Bewältigungsstrategien, 7. Lernen Sie zu vergeben, 8. Schaffen Sie Flow-Erfahrungen, 9. Genießen Sie die Freuden des Lebens, 10. Verwirklichen Sie Ihre Lebensträume, 11. Beschäftigen Sie sich mit Religion und Spiritualität, 12. Sorgen Sie für Ihren Körper: Meditation, Sport, Vorwegnahme des Glücks.“

Wenn beispielsweise die sieben oder zwölf Schritte zum Glück oder Erfolg so einfach wären, so bräuchte die Welt diese Bücher nicht. Natürlich geht es darum, richtig zu wünschen / denken, auf seinen Körper zu achten, gesund zu leben usw. Diese Weisheiten sind aber seit Jahrtausenden bekannt. Denn es schaffen Menschen, sich an diese Regeln zu halten und sie sind glücklich. Andere halten sich für kurze Zeit an diese Regeln und sie fallen ins Alte zurück.

Was ist also das Fundament, auf das Glück wachsen kann?

Meine Erfahrungen sind, dass unterstützende Glaubenssätze und eine starke anerkennende Vorfahrenreihe, d.h. die Eltern und Großeltern sind glückliche Paare und unterstützen mich, das Fundament bilden. Das Fundament ist brüchig oder nicht tragfähig, wenn jedoch einschränkende oder Angst auslösende Erlebnisse oder Prägungserfahrungen (Überzeugungen / Glaubenssätze) aus der Lebensgeschichte vorhanden sind. Noch elementarer sind Wirkungen aus der Vorfahrengeschichte, beispielsweise die deutsche NS-Vergangenheit, die sich heute noch bei vielen auswirkt. Dürfen wir glücklich oder erfolgreich sein? Haben wir die Erlaubnis von den Vorfahren dazu? Geben wir uns die Erlaubnis? Wenn nicht, so ist dieses eine Bremse, die aber im Coaching aufgelöst werden kann.

Übung 1: Unterstützende Überzeugungen für Glück

Welche unterstützende Glaubenssätze oder Überzeugungen fallen Ihnen zum Thema Glück ein? Z.B: Glück steht allen Menschen zu.
Und welche hindernde Glaubenssätze sind vorhanden? Z.B: Ich muss perfekt sein. Oder Glück und Pech kommen nie allein.
Alle Sätze, die ein „muss, kann, darf oder muss nicht, darf nicht, kann nicht“ enthalten, drücken eine Überzeugung aus.

Notieren Sie einen Tag lang alle in den Sinn kommende Gedanken und Überzeugungen und wählen Sie am nächsten Tag die Überzeugungen aus, die unterstützend und die hindernd sind. Probieren Sie, die hindernden Überzeugungen in unterstützende zu verwandeln.

Übung 2: Erlaubnis der Vorfahren für Glück

Schauen Sie sich vor Ihrem geistigen Auge Ihre Eltern und Ihre beiden Großelternpaare an. Können Sie innerlich hören und sehen, dass Ihre Eltern und Großeltern Ihnen die Erlaubnis geben, glücklich sein zu dürfen. Z.B. in dem die Eltern und Großeltern Ihnen sagen: „Du darfst glücklich sein“, oder „wir wünschen uns, dass du glücklich lebst“. Wenn Sie innerlich spüren, dass es stimmig ist, so prüfen Sie, ob Sie dieses auch annehmen können. Können Sie innerlich zu den Eltern und Großeltern sagen: „Danke, das werde ich“ oder „aus Liebe zu euch oder euch zu ehren, werde ich glücklich leben“.

Ist dieses möglich, so haben Sie eine gute Ausgangsbasis für Glück. Fühlt es sich jedoch nicht stimmig an oder Sie können es nicht von Ihren Vorfahren hören bzw. es nicht annehmen, so fehlt das Fundament. Es gibt jedoch Wege, dieses aufzulösen. Hier geht es dann darum, herauszufinden, wieso die Vorfahren es nicht sagen können, bzw. wieso Sie es nicht annehmen können. Wird dort die Ursache gefunden, kann von dort das Fundament aus aufgebaut werden.

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