Veränderungen in meinem Leben durch die Ausbildung zum Systemischen Coach und Coach-Mediator- Erfahrungsbericht von Stefanie Pollender

Die Ausbildung Systemisches Coaching im Hanseatischen Institut startet mit einer Idee, einem Ziel, vielleicht einem Gedanken wie: Da muss es noch mehr geben…

Und dann beginnt die gemeinsame Reise mit den Ausbildern und der Gruppe. Man erlangt Wissen, gewinnt neue Perspektiven, erhält methodische Kompetenzen und bearbeitet eigene Themen und Blockaden. 

Diese Veränderungen, beeinflussen auch das Umfeld, die Familie, den Arbeitskontext, die Beziehungen. Die Kunst ist, diese Veränderungen und das neue Wissen in das bisherige Leben so zu integrieren, dass nichts Wichtiges verloren geht und keine negativen Auswirkungen eintreten. 

Was das konkret bedeutet, hat uns Stefanie Pollender erzählt, die bei uns im Hanseatischen Institut die Ausbildungen Systemischer Coach und Coach-Mediator absolviert hat.

Stefanie ist Psychologin, Coach, Team- und Oganisationsentwicklerin, Inhaberin einer Lodge in Uganda, Ehefrau und Mutter.

Sie ist in die Ausbildung gestartet, um ihre Kompetenzen zu erweitern, Grenzen in ihren Aufträgen zu überwinden und den Sinn in ihrer Arbeit neu zu entfachen.

Wir geben zunächst einen Überblick darüber, was unsere Ausbildungsteilnehmer dazu bewegt, die Ausbildung zu beginnen. 

Im Anschluss daran werfen wir einen Blick darauf, welche Veränderungen Stefanie auf ihrem Weg mit der Ausbildung in Beruf, Partnerschaft, Familie und Freundschaften erlebt hat und wie sie das neue Wissen und ihre Erfahrungen heute täglich nutzt.

Mit welchen Zielen starten Ausbildungsteilnehmer in die Ausbildung zum Systemischen Coach?

Die Entscheidung für eine Systemische Coachingausbildung entsteht aus unterschiedlichen Beweggründen.

Folgende Konstellationen begegnen uns regelmäßig:

  • Führungskräfte, Geschäftsführer, Inhaber und alle, die Veränderungen gestalten müssen, andere Menschen führen und eine gesundes konstruktives Miteinander schaffen möchten. Sie wollen durch die Ausbildung ihre innere Haltung stärken und Führungstools für schwierige Gespräche, Feedback, Konfliktlösung und Coaching erlernen.
  • Personen, die sich weiter entwickeln, innere Bremsen und belastende Emotionen lösen möchten. Oft ist diese Motivation mit dem Gedanken verbunden: Wenn ich das für mich selber mit den Werkzeugen schaffe, dann möchte ich später auch andere Menschen auf diesem Weg unterstützen.
  • Menschen, die das klare Ziel haben, als Coach entweder innerhalb einer Organisation oder selbständig  zu arbeiten. Sie suchen nach einer wirkungsvollen und klar strukturierten Vorgehensweise, um erfolgreich coachen zu können.
  • Coaches, Trainer und Mediatoren, die ihren Kundenkreis und ihre Kompetenzen erweitern und mehr Wirkung erzielen möchten. Hier geht es darum, das vorhandene Wissen durch die Ausbildung  sinnvoll zu ergänzen und Methoden zu erlernen, die bisherige Grenzen auflösen und zum Erfolg zu erzielen.

Natürlich gibt es auch diverse Überschneidungen.

Welche Auswirkungen sind bei der Ausbildung Systemisches Coaching zu beachten?

Die Ausbildung zum Systemischen Coach beinhaltet nicht nur den Erwerb von Coachingmethoden. Vielmehr steht die eigene persönliche Entwicklung im Vordergrund. Um als Coach oder Mediator unbefangen im Prozess zu sein, müssen zuerst die eigenen Trigger und Ängste aufgelöst werden. 

Beispiele: Wenn ich z.B. Prüfungsangst habe, dann werde ich einem Coachee, der das Ziel hat, frei und ohne Angst vor Gruppen zu präsentieren, nicht wirksam helfen können. Auch wenn ich etwa in meiner Kindheit gelernt habe, dass ich nicht wütend sein sollte, werde ich Äusserungen von Wut bei den Klienten eher (unbewusst) unterdrücken und nicht erkennen, wann genau dies aber für den Prozess wichtig ist, um das Ziel zu erreichen. 

Ich muss also in Bezug auf das Ziel des Coachee immer einen Schritt weiter sein! 

Welche Veränderungen hat Stefanie in ihrer Selbständigkeit und im Business wahrgenommen? Was ist neu?

Stefanie berichtet, dass ihr zum ersten Mal in ihrem Leben überhaupt bewusst geworden ist, was ihre Vision ist, wofür sie morgens aufsteht und ihren Job macht.

Mir ist ganz klar geworden, was ich wirklich machen möchte: Teamkonflikte lösen, Einzelpersonen in ihre Kraft bringen und anderen das Wissen des Hanseatischen Instituts zugänglich machen.“

Interview Systemische Coaching Ausbildung Hamburg

Eine weiterer Aspekt, den viele Ausbildungteilnehmer ebenfalls beschreiben ist ein gestärktes Selbstbewusstsein und die Erfahrung, deutlich sicherer mit Situationen umgehen zu können.

 „Ich fühle mich allen Herausforderungen besser gewachsen. Wenn ich z.B. früher eine Teamentwicklung absolvieren sollte mit dem Ziel, Respekt und Vertrauen  herzustellen, uferte der Prozess oft in viele Gespräche aus oder ich versuchte, durch klassische Teambuildingmaßnahmen den Zusammenhält zu stärken. 

Seit ich das Wissen über die Systemgesetze habe, stelle ich sofort die richtigen Fragen und finde schnell heraus, dass es in den meisten Fällen einen tiefer liegenden Teamkonflikt gibt. Ich weiß jetzt, dass ich das Handwerkszeug habe, diese auch wirklich lösen zu können! 

Ich habe das gute starke Gefühl, dass ich alle Tools habe, die ich für meine Arbeit brauche, Vertrauen in mein Unbewusstes und eine klare Veränderung auf Identitätsebene: 

Ich bin gut in dem, was ich mache!“

Welche Herausforderungen gibt es und wie kann die Lösung aussehen?

Als Herausforderung stellt Stefanie den Umstand dar, dass viele Klienten noch ihre „alte“ Vorgehensweise kennen. 

Die neue Klarheit führt aber dazu, dass der ein oder andere Auftrag nicht mehr zur Vision passt, oder der Kunde noch nicht verstehen kann, was die Arbeit auf Systemgesetzebene bedeutet und diese vielleicht auch gar nicht gewünscht ist. 

Dies zeigt sich dann oft in einem Spagat zwischen dem, was Stefanie am liebsten tun möchte und der Aussicht, einen Coachingauftrag zur erhalten. 

Wir erleben diese Prozesse bei den Teilnehmern immer wieder. Das Alte war lange Zeit für etwas gut und hat den Weg bereitet, überhaupt etwas Neues lernen zu können, aber die neue Methodik ist noch nicht richtig etabliert. Es geht also immer wieder um Integration. 

Es ist höchst sinnvoll, das Gute aus der Vergangenheit zu erhalten, da es die eigene Persönlichkeit mit geprägt hat und auch um weiterhin Kunden gut „abzuholen“. Und viele klassische Methoden können nach Auflösung von Systemgesetzverletzungen den Erfolg für die Zukunft wunderbar festigen und auch aufzeigen, wenn wieder etwas im System kippt.

Stefanie sagt: „ Ich habe für mich die Lösung gefunden, dass ich klar kommuniziere, dass ich eine neue Richtung in meinem Vorgehen eingeschlagen habe, um letztendlich für den Kunden mehr Wirkung zu erzielen. Hierfür kann ich wunderbar die 7 Ebenen der Veränderung nutzen.

Führungskräfte Coaching

Und ich wende den Power Code selber mit meinen Auftraggebern an, mache also deutlich: Falls ich bei Ihnen ein schlechtes Gefühl dadurch auslöse, dass ich den Auftrag so wie er bisher erteilt war, nicht mehr durch führen kann, ist das nicht meine Absicht und tut mir leid! Wenn das ankommt, können neue Wege und Aufträge entstehen oder es ist möglich, in Wertschätzung zunächst getrennte Wege zu gehen.

Darüber hinaus wünsche ich mir täglich aktiv die Kunden, die zu mir und meiner Vision passen!“

Wie beeinflusst das neue Wissen den Bereich Familie und Partnerschaft und welche Herausforderungen gibt es dort?

Mit dem Wissen und Verständnis über die Systemgesetze wird auch der Blick auf die Systeme Familie und Partnerschaft beeinflusst. Fühlen sich alle zugehörig? Gibt es Situationen des Ausschlusses oder mangelnder Wertschätzung? Ist Geben und Nehmen ausgeglichen? Wer oder was ist wichtiger? 

Stefanie erzählt, dass sie in vielen Alltagssituationen Auswirkungen auf die Systemgesetzebene viel stärker im Blick hat. 

„Ich wende auch bei meinen Kindern den Power Code an und achte auf meine Sprache. Auch bevor ich handle, bedenke ich so gut es geht, ob bei meinen Kindern oder meinem Mann Verletzungen entstehen können.

Wenn ich den Verdacht habe, dass Unstimmigkeiten entstanden sind, versuche ich zeitnah meinen Anteil Verantwortung zu übernehmen. Und ich muss zugeben, dass ich manchmal vergangene Situationen Revue passieren lasse oder alte Videos mit meiner Familie anschaue und mir bewusst wird, dass ich mit dem Wissen von heute anders gehandelt hätte.“

Aber…..das ist eine wichtige Grundhaltung im Institut : Wir tun in dem Moment immer das beste, was wir können und es geht darum, mit den aktuellen Erfahrungen und neuem Wissen für die Zukunft zu lernen.

Stefanie berichtet aber auch über schwierige Momente. Sie erkennt immer wieder viel klarer auch die unterschiedlichen Herangehensweisen zwischen ihr und ihrem Mann z.B. im Umgang mit Krankheiten oder in der Kindererziehung. 

„Manchmal findet meine Familie meine neue Sprache etwas merkwürdig. Wenn wir jemandem Feedback geben oder eine Verletzung auflösen, drücken wir dies ja z.B. nicht in gut oder schlecht aus, sondern beschreiben die Wahrnehmung und die Wirkung als Körpergefühl.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies aber mit der Zeit immer selbstverständlicher wird und gerade Kinder noch einen guten Zugang zu ihrem Unbewussten und den eigenen Körperwahrnehmungen haben. Meine Tochter Naila wendet die Sprache schon immer öfter selber an und versetzt mich damit in großes Erstaunen.“

Für Stefanie ist es wichtig, im eigenen Umfeld weiterhin auch andere Modelle und Sichtweisen zuzulassen, und immer wieder die Haltung einzunehmen, dass z.B. der Partner mit den Erfahrungen und Kompetenzen, die er hat, gerade das beste tut, was er/sie kann. 

Nicht jeder Mensch findet z.B. gleich einen Zugang dazu, ein körperliches Symptom als Signal des Unbewussten zu betrachten und mit Signalarbeit die dahinter liegende Lernaufgabe aufzudecken.

Oft wird es erst einmal gebraucht, somatische Beschwerden medizinisch abzuklären. 

„Ich erzähle einfach immer mal wieder davon, wie die Signalarbeit mir bei bestimmten Symptomen geholfen hat, habe aber nicht die Erwartung, dass der andere die Methode ebenfalls ausprobiert. Wenn dann doch der Impuls von selber kommt, freue ich mich natürlich“.

Welche Veränderungen gibt es in Freundschaften?

Kennen Sie das auch? Man trifft sich mit der besten Freundin zum Klönen und ruck zuck klagt man sich das Leid über die Fehler des Partners oder den Stress mit dem Chef. Wir verstehen einander und versichern uns gegenseitig, dass die andere sich zurecht schlecht fühlt. So fühlen wir uns verbunden und es tut einfach auch mal gut, Dampf abzulassen. 

Die Frage ist aber: Kommen wir dadurch einer Lösung unserer Probleme näher? Erfahrungsgemäß nicht. Lassen Sie uns also schauen, was in solchen Gesprächen wirkt: 

  1. Wir reden über eine andere Person, die nicht anwesend ist. Das bedeutet auf Systemgesetzebene Ausschluss. Und faktisch kann die abwesende Person ihre Sicht der Dinge nicht einbringen.
  2. Wir haben aufgrund unserer subjektiven Verletzungen eine gefärbten Brille über die Person  auf.  Alles, was wir der Freundin erzählen ist von dieser gefärbten Brille gezeichnet und daher von vornherein nicht dazu geeignet, „objektiv“ betrachtet zu werden. Wir setzen der Freundin nun aber genau diese Brille auf. Wenn sie diese nicht hinterfragt, wird sie auch später alles Gehörte in diese Brille einsortieren wird. Die Dynamik verselbständigt sich.
  3. Wenn wir über unser Leid erzählen, sind wir in der Regel mittendrin gefühlsmäßig und erleben die Situation noch einmal neu. Das verstärkt unsere subjektive Sicht auf die Situation und wir durchleben die empfundenen Verletzung aufs Neue. 

Alle diese Punkte verhindern eine Veränderung. Mehr noch: Sie tragen sogar zu verfestigten Sichtweisen und zur Eskalation bei. 

In der Coachingausbildung erlernen die Teilnehmer Tools, mit denen sie zeitlich an den Punkt zurück gehen, als es noch gut war und von dort aus die erste Ursache und alle weiteren Verletzungen aufzulösen.

Vielen Ausbildungsteilnehmern fällt auf, wie sehr sie selber in der Vergangenheit Probleme  eher gewälzt als gelöst haben. Wenn man nun mit dem neuen Wissen bemerkt, dass im eigenen Umfeld diese Verhalten natürlich noch immer da ist und als „ganz natürlich“ empfunden wird, kann dies schwer auszuhalten sein. 

„ Freunde wollen ja in erster Linie eine Freundin und keinen Coach“, sagt auch Stefanie Pollender.

„Ich sehe Themen aber mittlerweile anders, erkenne Ursachen von Probleme und Konflikten und weiß, dass es nie einen einzigen Verantwortlichen gibt, dass jeder seinen Anteil hat. Und ich möchte nicht nur über Probleme reden, sondern will die Ressourcen nutzen, um sie zu beseitigen.

Dann versuche ich, auf wertschätzende Art und Weise darauf hin zu weisen, dass es Methoden gibt, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken und erläutere, warum ich nicht über andere reden möchte.“

Herausfordernd ist es auch, wenn Freunde und Freundinnen an die Ausbildungsabsolventen heran treten und sich Expertenrat wünschen, der über das stimmige Maß hinaus geht.

Stefanie löst dies, in dem sie ein Angebot für Coaching macht und erklärt, dass sie einen klaren Auftrag und Zeitressourcen benötigt und dass es einen Ausgleich geben muss, bevor sie tätig wird.

„Wenn ich keinen Auftrag habe für einen Coachingprozess, steige ich nicht näher in die Themen mit ein, ziehe mich etwas raus und sorge für mich. Aber eine Freundschaft, die diese Grenzen immer wieder strapaziert, würde sich heute wohl recht schnell auflösen,“ gibt Stefanie zu.

Unsere Erfahrung ist, dass Ausbildungsteilnehmer in ihrem Umfeld im Laufe der Zeit gut wahrnehmen, welche Verbindungen kraftvoll und tragfähig sind und diese Beziehungen dann weiter ausbauen. 

Welche Wirkung hatten die integrierten Coachingeinheiten und das Netzwerk im Hanseatischen Institut?

Ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildungen im Hanseatischen Institut sind die inkludierten Coachingstunden.  Auch wenn in den Ausbildungseinheiten mit den realen Themen der Teilnehmer geübt wird, ist eine fundierte Persönlichkeitsentwicklung mit dem Aufbau der nötigen Ressourcen allein im Ausbildungsrahmen nicht möglich.

Absolviert man die Ausbildung Systemisches Coaching bis zum Testing (Modul 8), profitiert man von 8 Stunden Coaching mit einem der Ausbilder. Wer die Weiterführung bis zum CoachMediator durchläuft, erhält noch einmal 6 zusätzliche Coachingstunden (insgesamt 14 Module). 

Auch Stefanie hat diese Stunden genutzt: 

„Das war ganz wichtig, um die eigene Persönlichkeitsentwicklung voran zu treiben und auch mein Vorgehen und meine Haltung in meinen Aufträgen zu reflektieren“

Darüber hinaus empfinden viele Ausbildungsteilnehmer es als große Unterstützung, dass jeder nach Modul 2 in die große HI-Community eingeladen wird, in der sich alle ehemaligen und aktuellen Ausbildungsteilnehmer austauschen und zum gegenseitigen Coaching verabreden können. Alle Fragen rund um Methodik, Inhalte und Erfahrungen beim Coaching können hier platziert werden. Auch die Ausbilder selbst stehen mit Impulsen und Antworten zur Seite.

„Es ist macht ein ganz warmes und freudiges Gefühl, über diese Kanäle Verbindungen zu Gleichgesinnten in anderen Teilen des Landes, ja sogar der Welt, aufzubauen. Wir alle haben ähnliche Ziele und Herausforderungen zu meistern, eine ähnliche Grundhaltung, und das spürt man und es motiviert, dran zu bleiben.“ sagt Stefanie.

Verstärkt wird dieser Effekt noch im CTC -Event (Coach the Coach), der ebenfalls kostenfrei zum Ausbildungspaket dazu gehört. Einmal im Monat können Ehemalige und Teilnehmer unter Begleitung eines Ausbilders coachen üben und im geschützten Rahmen Erfahrungen sammeln. Nach Absprache dürfen sogar externe Klienten teil nehmen.

Wie hat Stefanie das Lernen online und in Präsenz erlebt ?

Stefanie erzählt: „Am Anfang habe ich mich wirklich gefragt, wie das Lernen dieser tiefgreifenden Inhalte online funktionieren kann. Mir war nach der Infoveranstaltung klar,  dass das SystemEmpowering und die GeneaMethode  die passende Ergänzung zu meinem bisherigen Weg sind, aber ich war auch skeptisch, ob ich alles über das Online Format so würde verinnerlichen können, dass es für die Arbeit in der Praxis reicht.“

Diese Frage haben sich zu Beginn auch andere Ausbildungsteilnehmer gestellt und nach einigen Modulen ist das Feedback in den Ausbildungsdurchgängen einheitlich: Es funktioniert wunderbar!

„Dadurch, dass der Praxisanteil sehr hoch war und wir schnell tiefes Vertrauen innerhalb der Gruppe und zu den Ausbildern hatten, habe ich den Austausch in Präsenz nicht ernsthaft vermisst. Meine Erwartung an die Wirksamkeit der Methodik wurde übertroffen. Trotzdem war es dann ein ganz besonderes Gefühl, zum Präsenzmodul 4 und zum Testival (Modul 8) in Hamburg alle live zu sehen. Es war sofort eine Verbindung da und doch lernt man sich natürlich noch einmal anders kennen.“

Die Professionalisierung zum CoachMediator erfolgte dann an verlängerten Wochenenden ausschließlich in Präsenz. 

Stefanie konnte zwar an einem Modul nicht in Hamburg sein, sondern musste in Uganda bleiben. „Ich konnte mich aber ganz unkompliziert über Zoom dazu schalten, so dass es zu einer Hybridveranstaltung wurde. Die Ausbildung war so spannend, dass ich problemlos folgen konnte. Sogar bei den Live Sessions, in denen wir eine Teammediation geübt haben, war ich voll dabei.“

Diese Erfahrungen sind auch deshalb so wichtig, da die Begleitung von Menschen und Teams immer mehr auch auf digitalem Wege angefragt wird und wir als Coach auch diese Kompetenzen mit bringen sollten, wenn wir in der Zukunft erfolgreich sein wollen.

Kleine Anekdote am Rande, die deutlich macht, wie gut das Ganze funktioniert hat: Wir Ausbilder gingen zum gemeinsamen Mittagessen nach unten zum Haupteingang und haben uns ernsthaft gefragt: Wo bliebt denn Stefanie? Oder ist die schon vor gegangen?

Welchen Mehrwert hat die Professionalisierung zum zertifizierten CoachMediator ?

In der Ausbildung Systemisches Coaching erlernen die Teilnehmer Tools für (Selbst-)Führung, Konfliktlösung und Coaching, um damit Einzelpersonen in Veränderungen zu begleiten und bei der Zielerreichung zu unterstützen. 

Im Ausbildungsabschnitt zum CoachMediator stehen größere Systeme im Focus, wie Paare, Familien, Teams, Gruppen und Unternehmen. Die Dynamiken, die bei mehreren Beteiligten wirken, sind deutlich komplexer und benötigen eine noch stärkere innere Haltung, Erfahrung sowie zusätzliche Tools. Auch Changemanagement auf der Basis der Systemgesetze sowie Nachfolge in (Familien-) Unternehmen werden umfangreich mit abgedeckt.

„Die Fortführung der Ausbildung bis zum CoachMediator habe ich von Anfang an angestrebt, wollte aber erst einmal erfahren, wie ich mich mit dem ersten Ausbildungsabschnitt fühle. Die Professionalisierung hat mich genau an der richtigen Stelle abgeholt. Meine Fragen damals:

  • Wie löse ich Systemgesetzverletzungen mit vielen Personen auf?
  • Wie strukturiere ich einen Team-oder Gruppenprozess?
  • Wie baue ich ein Zeit-Ursachen-Diagrammin auf?
  • Welche Tools kann ich nutzen? 
  • Wie visualisiere ich den Prozess? 
  • Welche Ängste und Blockaden habe ich aber auch selbst noch im Umgang mit diesen hoch komplexen Veränderungsprozessen…? 

Alle diese Fragen und mehr wurden klar beantwortet und ich konnte im geschützten Rahmen die nötigen Erfahrungen dazu machen und im Coaching weitere Schritte gehen.“

Und was ist das Fazit? Was zeigt sich täglich in Stefanies Alltag seit der Ausbildung?

Stefanies Fazit: „Was sich wie ein roter Faden durchzieht,  sind verschiedene Punkte:

  • Ich wende den PowerCode in Beruf, Familie und auch täglichem Umgang mit Menschen an und erlebe positives Feedback
  • Ich nehme eine empathischere Haltung ein: Jeder macht es so gut wie er/sie kann, wir sehen also grundsätzlich das beste Verhalten
  • Ich höre anders zu: Die 7 Ebenen der Veränderung schwingen immer mit, ich stelle Fragen nach dem „Davor“, wann war es noch gut? Ich habe den Focus darauf, herauszufinden, was passieren muss, damit es damit es gut wird / sich verändert
  • Auch bei kleineren Entscheidungen wende ich den Ökologiecheck an und prüfe, welche negativen Auswirkungen mein Vorhaben der ein Auftrag mit sich bringen könnte.
  • Ich achte auf die Einhaltung der Systemgesetze bei mir selbst und anderen
  • Ich achte auf Signale bei mir selbst und anderen
  • Ich lasse mein Unbewusstes mehr sprechen und vertraue ihm

…und ich genieße das Gefühl, dass ich mich auf mein Unbewusstes und auf die neue Kompetenz verlassen kann, was auch immer kommt!“

Wir bedanken uns bei Stefanie Pollender für das Teilen ihrer Erfahrungen.

Wer sich näher mit Stefanie austauschen möchte, ist herzlich willkommen. Wir stellen gern den Kontakt her.

Darüber hinaus stehen wir sehr gern zur Beantwortung Ihrer Fragen zum SystemEmpowering Coaching und den Ausbildungen zum Systemischen Coach und CoachMeidator zur Verfügung.

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