Trauer verarbeiten

Traurig sein gehört zum Leben dazu. Trauer ist ein natürliches Gefühl, das durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden kann. Wenn jemand aber zu viel Trauer in sich trägt, kann es sehr belastend für die betroffene Person sein. Wie man diese Trauer verarbeiten und auflösen kann, besprechen Dieter und Felix in dieser Podcast Folge. 

Unterschiedliche Arten der Trauer 

Welche Zustände von Trauer kann man unterscheiden?

Trauer & Traurigkeit: alleine, verändert sich nicht.

Traurig sein: gemeinsam, zusammen traurig sein. 

Trauer ist nach unseren Verständnis ein Gefühl, was sich nicht verändert, und häufig alleine stattfindet. Trauer entsteht, wenn jemand stirbt, eine Trennung vollzogen wird oder jemand in eine anderes Land zieht. Typischerweise ist das ein Gefühl, was sich nicht verändert. Die betroffene Person geht immer mal wieder in diese Trauer hinein und ist alleine damit. 

Was gebraucht wird, um eine gefühlsmäßige Änderung herbeizuführen, ist das gemeinsame traurig sein. Sodass beide sagen könne: „Schade.… „

Trauer verarbeiten nach einem Todesfall 

Wie geht das gemeinsame traurig sein, wenn die Person verstorben ist? Vor dem inneren Auge oder Gefühl wird die verstorben Person angeschaut. Man kann sich zum Beispiel vorstellen, die Person sitzt im Raum auf einem Stuhl und man spricht mit ihr.  Dabei stellt man normalerweise fest, dass die verstorbene Person auch traurig ist. Dann kann man gemeinsam traurig sein. Je nach 

Wichtig ist, dass die verstorbene Person einen Platz bekommt und an sie gedacht wird. 

Wut auf die verstorbene Person

Manchmal entsteht Ärger oder Wut, wenn eine Person stirbt, weil man keine Zeit mehr miteinander verbringen kann. Die gemeinsame Zeit ist vorbei. Die trauernde Person gesteht sich häufig das Gefühl von Wut auf die verstorbene Person nicht ein. Hier können Gedanken entstehen, dass man nicht auf die Person die gestorben sauer sein darf, oder dass man egoistisch sei, weil man auch noch wütend ist. Dabei ist es ein ganz normales Gefühl, dass entsteht, wenn man alleine ist und keine gemeinsame Zeit miteinander verbringen kann.  

Hier kann es hilfreich sein, dass die trauernde Person sich die verstorbene Person innerlich vorstellt und die verstorbene Person so etwas sagt wie: „Du bist zu Recht wütend auf mich“. Dann können Gedanken entstehen, dass die verstorbene Person sagt „ich finde es auch schade, dass wir keine Zeit mehr zusammen verbringen können.“ Dann können beide zusammen traurig sein.  

Es geht darum, dass die verstorbene Person die Wut nimmt, die trauernde Person erkennt, dass die verstorbene Person die gleichen Gefühle hat und dann durch das gemeinsame traurig sein die Trauer sich löst. 

Es kann also wichtig sein, auch die Wut zu zulassen und innerlich von der verstorbenen Person nehmen zu lassen. Die verstorbene Person muss dafür energetisch gesehen wie lebendig behandelt werden und ihren Platz behalten. Dahinter steckt Systemgesetz Nr.1 – die Zugehörigkeit.

Eine weitere Voraussetzung für diese Form der Trauerarbeit ist, dass die verstorbene Person innerlich stark genug ist, damit sie auch sagen kann: Du bist zu Recht wütend auf mich. 

Sonst wird man seine Wut nicht los. 

Vorhandene Systemgesetzverletzungen auflösen

Sollte es noch ungelöste Systemgesetzverletzungen zwischen der trauernden und der verstorbenen Person geben, können diese mit dem PowerCode innerlich aufgelöst werden. 

Der toten Person einen Platz geben

Energetisch gesehen sollte die verstorbene Person wie lebendig behandelt werden. Hier ist es entscheidend, die Person sich in einem Zustand vorzustellen, der kraftgebend ist. War die Person zum Beispiel krank oder man hat sie tot gesehen, ist es hilfreich an sie in einem gesunden und lebendigen Zustand zu gedenken. Manchmal hilft es hier auch, sie sich etwas jünger vorzustellen. Dieser Zustand kann auch gebraucht werden, damit die Wut genommen werden kann und ein gemeinsames traurig sein möglich ist. 

  1. Die Person energetisch wieder zu sich holen
  2. An einen Zustand denken, wo volle Power da ist

Verwandte Verstorbene mit Hilfe der Genea-Methode empowern

Sofern die verstorbene Person mit der trauernden Person verwandt ist, können mit Hilfe der Genea-Methode für die verstorbene Person Systemgesetzverletzungen aufgelöst werden. Dies kann dazu führen, dass die verstorbene Person für die trauernde Person stärker wird. Die Genea-Methode kann auf sich selbst angewendet werden. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass eine Unterstützung durch eine externe Person, die durch den Prozess leitet, hilfreich ist.

Trauer als übernommene Last

Eine Last ist eine Energie, die nicht zu mir gehört, und die von einer anderen Person meistens unbewusst übernommen wurde. Es kann passieren, dass man Trauer in sich trägt, die aus einem prägenden Erlebnis einer anderen Person stammt. Diese Last habe ich bewusst oder unbewusst übernommen. Beispiel: Die Großmutter verliert als kleines Mädchen ihren Vater im 2. Weltkrieg. Die Großmutter löst diese Trauer nicht auf und zeigt sich als Gefühl bei der Enkeltochter. Hier kann wieder mit Hilfe der Genea-Methode die Trauer bei der Großmutter aufgelöst mit dem Verursacher (hier z.B. Kriegsverursacher) und von der Enkeln zurückgenommen werden. Die Enkelin kann dann zum ersten mal in ihrem Leben das Gefühl von Trauer auflösen, welches ein Leben lang in Ihr gesteckt hat.  

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